Eine abenteuerliche Reise nach Japan von Mara Lichtsteiner

Um von Murten nach Japan zu gelangen muss die junge Fischbärin Ariel-Lars viele Hindernisse beseitigen. Das Ziel der Reise ist ein Besuch bei ihren Verwandten väterlicher Seite. Sie sind Bären. Fischbären sind höchst selten! Sie entstehen durch eine Kreuzung von Bären und Fischen!

Der name Ariel-Lars bekam die zehn Jahre junge Fischbärin, da die Eltern sich nicht einigen konnten, ob sie ihre Tochter Ariel, wie die Meerjungfrau, oder Lars, wie der Eisbär, taufen wollten.

Wir begleiten Arla (Spitzname) auf ihrer langen Reise und drücken ihr die Daumen, dass ihr nichts Schlimmes passiert! "Hast du auch wirklich an alles gedacht?" ,klang es vom Ufer des Murtensees. "Ja, ich denke schon!", erwiderte eine junge, zarte Stimme, die zu einer jungen Bärin gehörte.

Arla hat nämlich die grossartige Begabung, sich an Land in einen Bären verwandeln zu können um sich normal wie alle Bären fortzubewegen, und im Wasser verwandelt sich ihr Körper automatisch in einen Fisch! Mit Gepäck stand sie also da, kurz vor dem Verabschieden und kurz davor, sich auf eine lange Reise zu begeben, über Bergen und Täler, bis nach Japan. Es war nicht gerade eine leichte Situation, denn sie wird ihre Mutter für lange Zeit nicht mehr sehen!

Ausgerüstet mit einem Rucksack, der alles Notwendige beinhaltete setzte sie sich in Bewegung. Auf ihrer Reise traf sie oft auf Neues, dass sie jedoch ohne weiteren Probleme meisterte, und sie lernte Momente kennen, in denen sie glaubte, am Ende ihrer Kräfte angelangt zu sein! Doch immer wieder krabbelte sie sich hoch un lief ihrem Ziel entgegen!

Am Abend vor dem Einschlafen dachte sie an ihre Familie und bekam etwas Heimweh, sie wäre wohl doch besser in einer Gruppe gereist. Doch Fischbären sind halt mal keine Menschen, die in ein Flugzug sitzen und in einer Stunde weiss nicht wie viele Meilen hinter sich bringen können! Nein, Arla, musste den ganzen Weg zu Fuss hinter sich bringen, oder als Fisch im Wasser schwimmen! Doch es war so abgemacht, dass sie, wenn sie zehn jährig geworden ist, ihre Verwandten für ein ganzes Jahr besuchen würde. Und dieses Versprechen wollte sie halten.

Eigentlich freute sie sich ja auch rieseig, aber die Reise motivierte sie halt nicht immer, obwohl ihr die Natur sehr gefiel. Sommer und herbst vergingen und der Winter brach herein. Ariel-Lars wusste, dass dies die härteste Zeit für sie werden würde, denn der Schnee und das Eis würden ihr viele Hindernisse stellen. es ging auch nicht lange, und schon vielen die ersten Flocken. nur Schritt für Schritt kam sie vorwärts und der Wind blies ihr nur so um die Ohren. Mit einem Stock zur Hilfe in der rechten hand überstand sie jeden Tag.

Abends wenn die Dämmerung langsam hereinbrach machte Arla sich auf die Suche nach einem Schlafplatz, was nicht immer einfach war. denn der Ort musste geschützt von Jägern sein, zugleich warm und die Möglichkeit, dass der Schnee sie völlig zudeckte durfte nicht bestehen. Mancher Versuch bei einer anderen Bärenfamilie ging in die Hose, doch es gab auch positive Rückmeldungen von hilfsbereiten Familien,die sie gerne aufnahmen.

Sie lernte durch ihre Reise also viele Bären kennen, doch meist wählte sie sowieso den Weg durchs Wasser. Doch auch da lauerte die Gefahr von Haien. Nach dem Winter kommt der Frühling ,und da geschah etwas Furchtbares. Arla befand sich im Wasser und oben ihr kreisten Vögel. Zu wenig sicher war sie, so dass sie ein Vogel packte und mit ihr fort flieg. Arla dachte es wäre ihr Ende, denn in dieser Höhe wäre es eher ungeschickt gewesen sich in einen Bären zu verwandeln, denn heil wäre sie unten ganz bestimmt nicht angekommen, so viel stand fest! Sie liess sich forttragen und es schien, als möchte der Vogel sie an einen bestimmten Ort bringen. Denn gefressen war sie ja schliesslich noch nicht.

Er flog mehrere Tage mit ihr, und da es regnete, trocknete sie gottseidank nicht aus. Da geschah ein Wunder: In Tokio angelangt, am Ende ihrer eigentlichen Reise, liess der Vogel Arla wegen eines Missstückes fallen. Sie flog durch die Luft und landete als einen Bären auf einer Wiese, auf der gerade frisch gemäht wurde. "huff", dachte sie, hatte sie ein schwein, so eine weiche Landung zu bekommen und dass sie überhaupt noch lebte! Nun brauchte sie nur noch ihre Familie aufzusuchen...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

... Ende

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